Die Mainzer BioNTech SE investiert bis zu 1 Mrd. Pfund in Großbritannien, unterstützt von 129 Mio. Pfund Fördermitteln. Geplant sind zwei Forschungszentren in Cambridge (UK), ein KI-Hub in London und über 400 neue Jobs. Ziel: Mit KI über die Tochterfirma InstaDeep die Arzneimittelforschung neu definieren. Die Investition gesellt sich zum klinischen Schwerpunkt in UK.

Am Standort Penzberg erfolgte am Mittwoch der Spatenstich für den Neubau des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie – Immunologie, Infektions- und Pandemieforschung (ITMP-IIP). Gemeinsam mit den Partnern Roche, LMU und LMU Klinikum München wird ab 2028 auf einer Nutzfläche von 1150 m² an der Charakterisierung pandemischer Erreger geforscht.

Die Pentixapharm AG hat eine neue klinische Entwicklungsstrategie für seine CXCR4-Onkologieprogramme vorgestellt. Das Berliner Unternehmen konzentriert sich künftig auf theranostische Programme. Die laufende therapeutische Studie PTT101 bei ZNS-Lymphomen soll in das Programm überführt, die diagnostische Studie PTF301 bei Marginalzonenlymphom eingestellt werden.

Die Darmstädter Merck KGaA plant noch in diesem Jahr die Marktzulassung des Tumor-Medikaments Pimicotinib (ABSK021), das sie für den chinesischen Hersteller Abbisko Therapeutics weltweit vertreibt. Die vielversprechenden Studienergebnisse der Phase III beim tenosynovialen Riesenzelltumor (TGCT) will Merck am Sonntag beim Krebskongress Asco in Chicago präsentieren.

GlycoEra mit Sitz im Schweizer Wadenswill und einer US-Niederlassung, sichert sich 130 Mio. US-Dollar in einer überzeichneten Series-B-Finanzierung, angeführt von Novo Holdings. Die Firma nutzt nun das Kapital, um seine IgG4-Degrader gegen Autoimmunerkrankungen in die Klinik zu bringen und weitere Programme zur gezielten Extrazellulär-Proteinabbau voranzutreiben.

Die Wacker Biotech US Inc., 100%ige Tochter der Wacker Chemie AG, und Expression Manufacturing (San Diego, USA) kooperieren strategisch in der Entwicklung lentiviral-basierter Gen- und Zelltherapien. Kombiniert werden Wackers PLASMITEC®-Plattform für pDNA und Expressions LentET™-Technologie für virale Vektoren, um ein gemeinsames CDMO-Angebot zu präsentieren.

Die börsennotierte Heidelberg Pharma AG in Ladenburg (ISIN DE000A11QVV0/WKN A11QVV/Symbol HPHA) startete eine Phase I-Studie mit dem Wirkstoffkandidaten HDP-102. Ein erster Patient in Moldawien mit Non-Hodgkin-Lymphom erhielt das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das auf der Amanitin-ADC (ATAC)-Technologie basiert und gegen das Antigen CD37 gerichtet ist.

In der zweiten Wettbewerbsrunde werden ab Januar 2026 70 Exzellenzcluster für weitere sieben Jahre gefördert, 25 davon kamen neu hinzu. Davon entfallen 13 auf die Life Sciences und Biomedizin – etwa BioSysteM (LMU/TU München), SynthImmune (Heidelberg) und ImmunoPreCept (Charité Berlin). Die Universität Konstanz verliert ihren Exzellenzstatus.

Die Secarna Pharmaceuticals GmbH (Martinsried) wird auf der ASCO 2025 vielversprechende Daten für ihr Antisense-Oligonukleotid-Programm SECN-15 vorstellen. Es zeige in vivo eine signifikante Anti-Tumor-Aktivität sowie ein ausgezeichnetes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil. SECN-15 zielt auf das Transmembranprotein Neuropilin-1 ab.